Geisterspiele machen auch vor dem HSC nicht halt.

Covid-19: Der Fußball auf der Intensivstation

Corona macht auch vor dem Fußball nicht halt und auch die Liga spielt dabei gar keine Rolle. Egal, ob Bundesliga oder Regionalliga: Vom größten bis zum kleinsten Verein sind alle betroffen. Covid-19 heißt der neue Gegner auf dem Spielfeld. Schon vor des offiziellen und deutschlandweiten Kontaktverbotes gab die Deutsche Fußball Liga (DFL) am 13.3.2020 die Unterbrechung der Bundesliga bekannt, denn auch unter den Spielern häuften sich Infizierungen und damit einhergehende Quarantänen ganzer Clubs. Was also zunächst mit Spielen ohne Fans und damit verbundenen leeren Tribünen anfing, endete in der Einstellung jeglichen Spielbetriebes. Von Menschentrauben gefüllte Tribünen und Reihen – das ist in einer von Covid-19 regierten

Welt absolut nicht denkbar. Der Fußball liegt sich platt, die Spieler bleiben zuhause – 1:0 für das Corona-Virus. Ein extrem befremdlicher, aber lebensrettender Verhaltenskodex, der sein muss – da sind sich alle einig. Und so herrscht nicht nur in den Stadien statt inbrünstiger Hymnen und Parolen gähnende Stille, sondern auch auf den Vereinskonten eine bedrückende Leere.

Wie können Fans jetzt helfen?

Ein leer gefegtes Spielfeld bedeutet ausbleibende Einnahmen und das ist angesichts laufender Kosten eine Herausforderung sondergleichen – gerade auch für einen lokalen Verein wie dem HSC Alswede von 1946 e.V.. Raphael Etzold (Abteilungsleiter „Neue Medien“) bringt es auf den Punkt: “Das ist nie dagewesen. Das ganze Vereinsleben ist zum Erliegen gekommen. Mir fehlt der Fußball am Sonntag und unser Vereinsheim.”
Die aktuelle Situation erfordert nicht nur ein Umdenken hinsichtlich vorübergehender Umstrukturierungen und entsprechender Maßnahmen für Einsparungen, sondern vor allem die Hilfe von außen. Patrick Brüls (1. Vorsitzender) machte unlängst klar, was das Corona-Virus auch für den HSC Alswede von 1946 e.V. bedeutet: „Dass wochenlang der Spielbetrieb ausgesetzt ist, bedeutet für alle Verantwortlichen Einsatz und Kreativität – aber eben von zuhause.“

Mit dieser Kreativität starten die Verantwortlichen um Patrick Brüls nun ein neues Projekt, der Verein verkauft nun im Internet Eintrittskarten für Geisterspiele und virtuelle Getränke und Würstchen im virtuellen Vereinsheim.

Wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden darf ist bislang unklar. Es wird sicherlich eine Zeit nach dem Virus geben, aber bis sich alles wieder normalisiert hat, wird noch eine Weile ins Land ziehen. Das weiß auch HSC und bittet daher um tatkräftige Unterstützung durch den Kauf von virtuellen Tickets.
Geisterspieltickets für den HSC Alswede finden Sie unter www.geisterspieltickets.de/hsc-alswede-von1946

Jeder kann mitmachen und helfen!

Der TC Freisenbruch kam auf die Idee für die Seite www.geisterspieltickets.de, die ein Angebot an alle Vereine ist, um finanzielle Unterstützung bei den Fans zu werben. Jeder Verein kann sich kostenlos anmelden und zwar völlig unabhängig von der Größe und der betriebenen Sportart. Die Idee ist ziemlich originell, der Fantasie keine Grenzen gesetzt. So ist wohl auch der Kauf von virtueller Bratwurst und zugehörigem Bier möglich. So kreativ füllt sich ein virtueller Warenkorb, für den es als Gegenleistung das Gefühl von Zusammenhalt in der Corona-Krise gibt. Hier macht die Spende auch noch richtig Spaß, denn einen faden Überweisungsschein gibt es nicht.